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Zukunft Kirche

Wo sind denn alle hin?

Hosch a Meinung?

Es kann nicht geleugnet werden, dass die Zahl der Gottesdienstteilnehmenden jedes Jahr schwindet und die Generation, welche noch regelmäßig die Heilige Messe besucht, bald ausstirbt. Die Zeit der Coronapandemie hat dies noch verstärkt. Gefühlt hat sich die Zahl der Liturgiefeiernden in den letzten zwei Jahren nochmals halbiert. Zu gewissen Feiertagen und zu besonderen Anlässen wie zur Erstkommunion usw. füllen sich die Kirchen noch. Auch bei Beerdigungen und Trauergottesdiensten ist die Kirche voll.
Für viele Menschen ist die Kirche fremd geworden. Sie spielt im Alltag keine Rolle mehr und es gibt keine Berührungspunkte zur Lebenswirklichkeit der Menschen. Einerseits ist es die Feier der Liturgie, die in Sprache und Riten unzeitgemäß empfunden wird. Andererseits sind es die kirchenpolitischen und strukturellen Bedingungen, die Menschen zur Kirchenferne bewegen. Der Umgang mit Frauen, homosexuellen Menschen, geschiedenen Wiederverheirateten und der Umgang mit Missbrauch in der Kirche ist unchristlich und verletzend.

„Immer mehr Menschen sind zwar nicht aktiv gegen Religion, sie ist ihnen aber schlicht egal“, formuliert es der Leipziger Religionssoziologe Gert Pickel. In Deutschland und Österreich steigen die Kirchenaustritte rasant. Zum ersten Mal werden in Deutschland weniger als die Hälfte der Bevölkerung katholisch oder evangelisch sein.

Die Kirche wird es weiterhin geben. Doch sie wird kleiner sein, vielfältiger, konfliktreicher“, sagt der Journalist Christoph Paul Hartmann in seinem Artikel „Wie der Mitgliederschwund die Kirche verändert“ auf www.katholisch.de.

Zum Weiterdenken:

Was muss passieren, damit wieder mehr Menschen zum Gottesdienst gehen?

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