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„Wenn Menschen eine Beeinträchtigung haben, bleibt der Blick oftmals bei der Behinderung stehen, ohne zum Menschen vorzudringen. Oft werden Menschen mit besonderen Bedürfnissen mit Etiketten versehen, die ihre Beeinträchtigung benennen. Akzeptanz heißt vor allem das Anderssein des anderen zulassen und aushalten, ohne Wenn und Aber.“ (Don Stefano Buttinoni, Februar 2022, Fachtagung der Diözese Bozen-Brixen zum Thema „Menschen mit besonderen Bedürfnissen“)

Unsere Welt sei vielfach durch Normen geprägt wie Schönheit oder Intelligenz. Alles was davon abweicht ist anders und das mache auch Angst, weil es die Normen und letztlich auch den Menschen in Frage stellt. Das Anderssein des Anderen offenbare letztlich die eigene Verwundbarkeit. In die Verwundbarkeit des Menschen hinein spreche aber Gott. Jesus selber ist zuerst zu den verwundeten Menschen gegangen, ihnen galt seine besondere Zuneigung, so Buttinoni. Jeder Mensch ist nach biblischer Vorstellung Abbild Gottes und hat deshalb eine unverlierbare Menschenwürde.

In unserer Diözese gibt es das Referat für Seelsorge mit Menschen mit Behinderung. Das Referat wurde im Anschluss an die jüngste Kurienreform neu organisiert und berücksichtigt die Rolle der Seelsorger für bestimmte Gruppen (Blinde, Gehörlose und Menschen mit motorischen Behinderungen), die sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte bewährt haben. Ziele des Referates sind unter anderem die Förderungen der Einbeziehung von Menschen mit Beeinträchtigungen und inklusiver Feiern, Unterstützung der Seelsorger und die Sensibilisierung der Pfarreien.

Zum Weiterdenken:

Kennst du Menschen mit besonderen Bedürfnissen in deinem Umfeld? Ist deine Pfarrei ein Ort, wo Menschen mit besonderen Bedürfnissen einen Platz finden können? Gibt es z.B. barrierefreie Zugänge?

Zur Diskussion

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