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Frau in der Kirche

Grüß Göttin?

Hosch a Meinung?

2008 konzipierte Ursula Beiler im Rahmen der Aktion „Kunst im öffentlichen Raum“ das Schild mit den Worten „Grüß Göttin“, das von 2009 bis 2016 an der Autobahn bei Kufstein Nord am Eingang von Tirol stand und seit 2019 am Kreisverkehr der Autobahn-Einfahrt Innsbruck Mitte zu sehen ist.

Die kirchliche Kunst stellt Gott oftmals als alten Mann mit einem weißen Bart dar. Auch im wichtigsten Gebet des Christentums, dem „Vaterunser“, wird Gott als Vater, also mit einem männlichen Bild angesprochen.

Im Christentum hat Gott jedoch kein Geschlecht. Weil Gott immanent und transzendent ist, ist sein Wesen fern von unserer Erfahrungswelt und kann daher nicht mit Worten beschrieben werden. Daher ist unsere Redeweise von Gott immer bildhaft und metaphorisch.

Die Katholische Studierende Jugend in Norddeutschland forderte 2021 in einer Kampagne das Gottesbild zu hinterfragen und Gott* mit Sternchen zu schreiben, um Gott keinem Geschlecht oder anderen menschlichen Kategorien zuzuordnen:
„Wir als KSJ [Katholische Studierende Jugend] fordern ein neues Gottes*bild, das mit den Vorstellungen vom alten, weißen, strafenden Mann aufräumt und Platz schafft für eine Gottes*vielfalt. Denn Gott* ist in allen Lebewesen.“

Zum Weiterdenken:

Wie stellst du dir Gott vor? Wie wäre es, Gott einmal bewusst als Frau anzusprechen?

Mutter unser im Himmel, geheiligt werde dein Name…

Zur Diskussion

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