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Frau in der Kirche

Frau in der Kirche – ist die Zeit reif dafür?

By 7. März 2022Mai 12th, 202286 Kommentare

Hosch a Meinung?

Stell dir vor, du gehst zum Gottesdienst und siehst dort eine Priesterin im Messgewand – ein ungewohntes Bild für uns, oder? Aber warum eigentlich? Warum dürfen in der katholischen Kirche nur Männer Ämter des Pfarrers, Bischofs und Papstes einnehmen? Wo ist hier die Gleichberechtigung? Sind wir bereit für einen Wandel – oder ist dieser längst fällig?

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Weiterlesen zum Thema "Priesterin - Ist die Zeit reif dafür?"

Das sagt das katholische Lehramt:

„Die heilige Weihe empfängt gültig nur ein getaufter Mann.“
(Katholisches Kirchenrecht CIC (1983) can. 1024)

„Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“
(Johannes Paul II, Apostolisches Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“, 22. Mai 1994)

Das Kirchenrecht sieht vor, dass nur Männer zu Priestern geweiht werden können. Wie wird das begründet?

  1. a) Jesus habe nur Männer als seine Jünger auserwählt und deshalb können auch nur Männer in seine Nachfolge treten und zu einem sakramentalen Amt berufen werden.
  2. b) Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Er handelt bei der Heiligen Messe „in persona Christi“. Weil Jesus männlich war, müsse auch ein Priester männlich sein, um Christus zu repräsentieren.

Das sagt die Bibel:

Nach dem Neuen Testament hat Jesus weder Männer noch Frauen für ein Priesteramt bestimmt, weil dieses erst ca. 150 Jahre später in Erscheinung getreten ist. Paulus und die Evangelien berichten aber, dass Frauen wichtige Glaubenszeuginnen waren, zum Beispiel Maria Magdalena, Phoebe und die Apostelin Junia.

  • Maria Magdalena war eine Begleiterin Jesu und gehörte zu jenen Frauen, die am Ostermorgen als erste das leere Grab entdeckt hat. Nachdem die Frauen die Nachricht des leeren Grabes den Jüngern erzählt hatten, war Maria Magdalena die erste, der Jesus als Auferstandener begegnet worden war. Weil sie den Aposteln die Auferstehung verkündet hat, gilt sie als „apostola apostolorum“ (Apostelin der Apostel).
  • Phoebe war eine Frau aus Korinth, die diakonisch tätig war und von Paulus erwähnt wird. Vielleicht hatte Phoebe auch einen Verkündigungsauftrag. Sie wird als Heilige verehrt und gilt immer wieder als Vorzeigefrau für das Diakonissenamt.
  • Junia war eine Person, die im Urchristentum eine leitende Funktion hatte. Aus Junia (Frau) wurde im 13. Jahrhundert in manchen Bibelübersetzungen ein Junias, also ein Mann. Paulus bezeichnet diese Person als „angesehen unter den Aposteln“. Experten gehen davon aus, dass sie sogar Apostelin war.

Zum Weiterdenken:

Was ist mit der Gleichberechtigung?

Seit Beginn des Christentums sind Frauen in der Kirche aktiv. Im 2. Jahrhundert begann die Zurückdrängung der weiblichen Mitglieder aus dem kirchlichen und gemeindlichen Verantwortungsbereich: Frauen wurden ausgeschlossen.
Heute ist es in unserer Gesellschaft selbstverständlich, dass Frauen und Männer in allen Bereichen die gleichen Rechte haben – auch bei der Bewerbung um einen Beruf. Kann sich die katholische Kirche erlauben, Frauen wegen ihres Geschlechts einen Beruf zu verwehren?
Es ist verfassungsrechtlich geregelt, dass niemand aufgrund seines oder ihres Geschlechts eine Diskriminierung erfahren darf. Gilt dieser Grundsatz auch in der Kirche?

 Was ist mit der Berufung?

Wenn sich Männer zu Priestern berufen fühlen, wird dies auf Gott zurückgeführt. Was ist jedoch, wenn sich Frauen zu einem sakramentalen Amt in der Kirche berufen fühlen? Können Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts keine Berufung zum Priesteramt haben?

Was ist mit dem Verkündigungsdienst?

Dürfen Frauen predigen? Ja – allerdings nicht in der Eucharistiefeier.
Die Homilie, also die Predigt der Eucharistiefeier, ist laut Kirchenrecht (can. 767§ 1 CIC) Priestern und Diakonen vorbehalten. Frauen dürfen, wie alle Laien, eine Einführung machen, ein Zeugnis geben oder an einer Dialogpredigt beteiligt sein. Trotzdem gibt es inzwischen viele Initiativen und Anlässe, wo Frauen auch in der Eucharistiefeier faktisch schon predigen.


Aktuelle Diskussion

Kardinal Marx kann sich eine Frauenpredigt in seinem Bistum München und Freising vorstellen:

„Ich überlege mir, wie ich es mache. Wir haben gut ausgebildete Pastoralreferentinnen, die auch predigen können. Ich finde, da braucht man keine Genehmigung von Rom.“ (Kardinal Marx, Interview mit der Süddeutschen Zeitung, 03.02.2022)


Zum Weiterlesen:

Südtirols Katholische Jugend hat die Südtirolerin Anna Vinatzer, die vor kurzem zur evangelischen Priesterin geweiht wurde, zum Thema „Frau in der Kirche“ interviewt: Klartext_07_03_22


Quellen:
Der Synodale Weg, Handlungstext „Frauen im sakramentalen Amt“.
https://www.bdkj.de/synodaler-weg/frauen.
https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2022-02/zoelibat-kardinal-marx-diskussion-frauenweihe-priester-reform.html.
https://www.katholisch.de/artikel/18881-frauen-zur-verkuendigung-ordinieren.

Weitere Plakate zum Thema (erscheinen am 08., 09., 10. und 11.03.)

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86 Kommentare

  • Julian sagt:

    Da schon so viel gesagt wurde, versuche ich mich kurz zu halten. Ein Einwand, der immer wieder angesprochen wurde, scheint mir noch deutlicher angesprochen zu werden:
    Entscheidungen – kirchenpolitisch oder zu Beginn im persönlichen Glauben – sollten im Vertrauen auf Gott nicht nur auf Schriften und vorgefertigte Normen (die auch veränderbar waren und sind) bauen, sondern in der lebendigen Gottesbeziehungen gefällt werden. Gewissensbefragung würde das Papst Franziskus wohl nennen. Und diesem Gewissen liegt ein Menschenbild zu Grunde (und damit auch ein Gottesbild). Wenn wir uns nun anmaßen Jesu Menschenbild auf einzelne Handlungen zu beschränken, dann glaube ich, greifen wir zu kurz. Was ich damit sagen will: Jesus hat sich in einer Zeit in der Frauen das Rederecht verweigert war, auf männliche Zeugen verlassen und zugleich doch Frauen ins Vertrauen gezogen und sich ihnen zuerst gezeigt. Aber darüber hinaus ging er auf Ausgestoßene, Gemiedene, Fremde und Geächtete zu OHNE zu fragen, woher sie kommen, welches Geschlecht sie wählen würden usw. Wir alle sollen als Getaufte in diesen seinen Fußspuren unterwegs sein, also liegt es auch an allen für alle da zu sein – oder nicht?

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  • Jasmin sagt:

    Um was geht es denn im Kern des Glaubens? Geht es um die Selbstdarstellung oder geht es darum Jesus nachzufolgen? War er der, der sich in den Mittelpunkt gestellt hat, oder nicht vielmehr der, der seinen Jüngern und allen Kranken und Leidenden gedient hat? Hat nicht er, der Sohn Gottes, sich so klein gemacht? Ich glaube, dass es vorerst nötig ist, Jesus echt kennenzulernen, mit ihm eine Beziehung aufzubauen und sich von ihm formen zu lassen. Denn die Intimität mit Gott ist der Schlüssel zu allem. Und nur daraus können Früchte entstehen. Wenn es einem nur um den Posten in der Kirche geht, dann hat man leider vom Glauben gar nichts verstanden. Gar nichts. Ich ermutige euch alle euch einmal die Frage zu stellen: Um was geht es mir hier wirklich? Geht es mir tatsächlich darum Menschen zu Jesus, der Weg, Wahrheit und Leben ist, zu führen, oder will ich mich in den Vordergrund stellen und mich präsentieren? Jesus ist gekommen um uns ein Leben in Freiheit und Fülle zu schenken. Wer das einmal begriffen hat, der kann nicht mehr anders, als davon zu sprechen. Also bitte stelle Jesus an die erste Stelle in deinem Leben, denn dann ordnet sich alles andere von alleine. Amen.

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    • Kathrin M sagt:

      Warum werden Bemühungen und der Einsatz von Frauen sehr gern in den Kontext gestellt mit dem bloßen „Sich-Präsentieren-Wollen“, mit „Selbstdarstellung“ u.Ä.?

      Rückfragen:
      Wären dann die Priester, also Männer, die Priester sind, dann im Grunde auf keinen Fall so?

      Frauen, die Berufung zum priesterlichen Dienst spüren und darum wissen, bilden es sich eigentlich nur ein oder wollen einfach aus eigenem Interesse nur irgendeinen Posten ergattern?

      Ist die Berufung zum priesterlichen Dienst, die von Gott kommt, ausschließlich den Männern vorbehalten? Wer bewertet das? Ein menschlich-patriarchales System, das erst langsam aufbricht?

      Traurig und schmerzvoll ist, dass wir Frauen uns für so viele ganz ernsthafte Anliegen, die ebenso Dienst sind und nicht Selbstdarstellung, ständig und immer, doppelt und dreifach rechtfertigen müssen.
      Das ist unfair und tut weh.

      1
  • Kathrin M sagt:

    „Alle wollen immer das haben was man nicht hat. Statt glücklich zu sein, mit dem was man machen kann.“

    Linda, Frauen vor Ihnen und vor mir haben sich dafür eingesetzt, dass es heute für uns Frauen überhaupt möglich ist diese kirchlichen Dienste tatsächlich zu tun, die sie da aufzählen. Das war doch auch nicht schon immer so. Ministrantinnen, Wortgottesfeierleiterinnen, Pfarrratspräsidentinnen… usw. Das war vor einigen Jahrzehnten doch gar nicht denkbar und nicht erlaubt. Das dürfen wir bitte nicht vergessen.

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    • Maria sagt:

      Da stimme ich voll und ganz zu.
      Frauen mussten/müssen sich so viel „erkämpfen“, was für Männer selbstverständlich war/ist. Das verstehe ich nicht unter Gleichberechtigung. Außerdem kann ein Mann seinen Kindern genauso viel über das Christentum mitgeben wie eine Frau.

      0
  • Linda sagt:

    Liebe community,

    ich als Frau bin überglücklich mit unserer katholischen Kirche. Ich darf meinen Glauben leben und Gott auch dienen. Es gibt so viele Möglichkeiten Gott zu dienen. (Kommunionhelferin, Lektorin, Kantorin, christliche Jugendleiterin, Wortgottesleiterin, Leiterin einer Bibelrunde, und so vieles mehr…) Wieso übernimmt ihr nicht einen von diesen Aufgaben, was auch erfüllend ist. Alle wollen immer das haben was man nicht hat. Statt glücklich zu sein, mit dem was man machen kann.

    Wieso fangen wir nicht an zu denken was kann ich für Jesus tun, statt zu suchen was kann ich nicht tun?

    Gott hat uns Frauen so viele Fähigkeiten geschenkt um sein Wort zu verbreiten. Wir sind nicht weniger wert als Männer, Gott hat uns so toll geschaffen, wir repräsentieren die Schönheit Gottes und wir werden in anderen Bereichen gebraucht, die genau so wichtig sind.

    Zum Beispiel: Eine Mutter, die ihre Kinder als wahre und überzeugte Christen erzieht ist wie ein Priester seine Pfarrgemeinde.

    Von den ganzen Frauen die sich hier so stark für das Frauenpriestertum einsetzen: Würdet ihr Priesterinnen werden?
    (Dann hätten wir aber wirklich genug Priesterinnen und Priester ;))

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  • Fallmerayer sagt:

    Wir haben jetzt gerade eine Religionsstunde und haben mit unserem Professor über dieses Thema geredet und sind schockiert wenn manche Kommentatoren der Meinung sind, Frauen sollen in der Kirche schweigen. Warum hält die Kirche noch an so einer Auffassung??? Die Kirche sollte sich eigentlich schämen, Frauen heutzutage noch zu diskriminieren.

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  • Jana, Luca und Anna sagt:

    Aus Sicht von drei Jugendlichen, mit 18 Jahren, ist es höchste Zeit ,dass auch Frauen Priester werden können.

    Ja, ein männlicher Priester spricht im Gottesdienst als Stellvertreter Jesus , aber es heißt genauso , dass Gott neutral ist und kein Geschlecht hat. Also warum dürfen Frauen nicht im Namen Jesu sprechen.
    Wir finden wichtig ist es einfach den Glauben an die Bevölkerung und auch an viele junge Leute zu bringen, da ist es egal ob Mann oder Frau, Hauptsache Glaube.

    Außerdem sind Änderungen nicht immer schlecht, das ist ein wichtiger und richtiger Schritt für die Menschheit und Zukunft.

    Überall findet Fortschritt statt, warum hier nicht?

    Mit lieben Grüßen
    Jana, Luca und Anna

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  • Asp sagt:

    Meiner Meinung nach sollten Frauen dieselben Rechte und Pflichten übernehmen wie Männer. Der Glaube ist nicht geschlechtsorientiert also sollten wir nicht etwas heraus interpretieren was nicht vorgesehen war. Eine Frau kann glauben wie ein Mann und sollte deswegen nicht weniger Chancen haben. Frauen machen nicht nur den größten Kirchengeheranteil, sondern sind auch sehr engagiert, was Hilfen und ehrenamtliche Arbeiten angeht. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Frauen auch ein Recht darauf haben, mehr als nur ehrenamtliche Arbeit zu tun für die Kirche und sich selbst. Frauen sind nicht mehr abhängig von einem Mann, der sie lehrt und aufklärt, was ein Glaube ist und woran sie glauben darf und soll.

    Frauen können die Arbeit eines Priesters/einer Priesterin genauso verrichten, wenn nicht sogar noch besser mit ihrer Leidenschaft und der Hingabe, die ihr Leben erfüllt. Es wird eine Zeit dauern bis es vollkommen durchgesetzt werden kann, da besonders ältere Menschen Vorurteile gegenüber dieser Thematik hat aber es sollte uns nicht aufhalten, nicht trotzdem dafür zu kämpfen.

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  • Joh sagt:

    JA, DIE ZEIT IST REIF!
    Ist es wirklich anhängig, ob ein Mann oder eine Frau einen ganzen Gottesdienst haltet. Ob Gott als Mann oder als Frau gesehen wird. Aber ob es wirklich nötig ist, Gott mit einem Sternchen dahinter zu stehen? Jeder hat wohl seine eigene Vorstellung, ob Gott männlich oder auch weiblich ist. Allerdings, wieso sollte eine Schreibweise von einem Wort darüber entscheiden ob man daran glaubt, dass die Priester nur von einem Mann repräsentiert werden können. Hat der Stellenwert in der Kirche nur etwas damit zu tun, dass Jesus ein Mann war. Hätte es auch etwas daran geändert, wenn Jesus eine Frau gewesen bzw. dargestellt wird.

    Man sollte unabhängig von einer Schreibweise oder auch von dem eigenen Geschlecht die Position eines Priesters bzw. einer Priesterin einnehmen können. Gott liebt uns so wie wir sind also wieso sollte es einen Unterschied machen, ob man sich als Person selbst als Mann oder als Frau identifiziert?

    Steht die Liebe Gottes nicht im Vordergrund? Wir sind alle gleich, somit sollte das Geschlecht nicht darüber entscheiden können ob ich eine Position des Priesters/der Priesterin einnehmen kann oder auch nicht.

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  • ReMeLI sagt:

    Dass der Mann, die bedeutendere Rolle in der katholischen Kirche spielt, ist meiner Meinung nach besonders für junge Mädchen ein Problem. Denn diesen fehlt in der Kirche ein weibliches Vorbild und daher auch eine Person mit der sie sich identifizieren können. Wenn die bekannteste Frau in der Bibel Jungfrau Maria ist, dann sendet das auch falsche Signale an die weibliche Bevölkerung. Da ihr Bekannheitsgrad nur in Relation mit der Geburt Jesu steht. Frauen sollte die Chance gegeben werden sich in der Kirche einzubringen und entfalten. Den Frauen die Möglichkeit zu geben das Priestertum anzunehmen wäre der erste Schritt. Die Kirche sollte ja auch Meinungen der Gesellschafft vertreten und diese besteht ja bekanntlich zur Hälfte aus Frauen. Daher wäre es nur logisch mehr Frauen in höheren Positionen zu etablieren. Was ich mich bei dieser Diskussion frage ist: Was sind die Nachteile wenn Frauen auch endlich gleiche Berechtigungen in der Kirche haben? Mir fallen keine ein!

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    • Egon sagt:

      Bist du ernsthaft der Meinung, dass die Muttergottes, die immerhin die Königin des Himmels und der Erde ist, ein schlechtes Beispiel für junge Mädchen wäre?

      Außerdem: Seit wann ist es Aufgabe der Kirche, „Meinungen der Gesellschaft“ zu „vertreten“? Ist sie vielleicht eine politische Partei oder ein Parlament?

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    • Carolina sagt:

      Was man noch hinzufügen muss, ist dass die meisten Kirchenbeaucher bzw. Gläubigen sind meiner Meinung nach Frauen. Ich weis es nicht geneau, aber ich schätze dass 80% Frauen sind, die Gittesdienste beauchen und versuchen den Glauben auch in der Familie voranzubringen

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  • Egon sagt:

    „Wie bei allen Gemeinden der Heiligen, sollen die Frauen in den Versammlungen schweigen; denn es ist ihnen nicht gestattet zu reden, sondern sie sollen sich unterordnen, wie auch das Gesetz es sagt. Wollen sie aber etwas lernen, so mögen sie zu Hause ihre Männer fragen; denn es steht der Frau nicht gut an, in der Versammlung zu reden. Oder ist etwa Gottes Wort von euch ausgegangen? Oder ist es zu euch allein gelangt? Hält sich jemand für einen Propheten oder Geistesbegabten, der erkenne an, was ich euch schreibe als Gebot des Herrn.“ (Heilige Schrift: Brief des hl. Apostels Paulus an die Korinther: 1 Kor 14,33ff)

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    • Maria Magdalena sagt:

      Lieber Egon! Dein Kommentar scheint mir äußerst suspekt und eine konservative Denkweise. Frauen haben das Recht, genauso wie Männer sich zu beteiligen und das im gleichen Ausmaß. Sich von einem Mann abhängig zu machen entspricht schon lange nicht mehr unserer Zeit. Es ist sehr wohl bekannt, dass Frauen die gleichen Qualitäten und Fähigkeiten haben und nicht auf ihr Geschlecht beschränkt werden sollten.
      Passend zur Osterzeit: Wer hat Jesus aus dem Grab geholt?
      Vielleicht wäre Ihnen mit einer Überarbeitung Ihrer Denkweise geholfen oder sie wenden sich direkt damit an Gott.
      Egal welchen konservativen Weg Sie gehen mögen, gehen Sie in mit Gott.
      mit freundlichen Grüßen

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  • Kathrin M sagt:

    Manchmal wird den Teilnehmenden dieser Diskussionen vorgeworfen es gehe bloß um strukturelle Umwandlungsbestrebungen und um das Kippen jeglicher Hierarchien. Es ist vielleicht nicht immer einfach zu unterscheiden wo bzw. wem es wirklich „nur“ darum geht und wo es eben doch nicht in erster Linie darum geht. Aber die, die diese Diskussionen mit echter Aufrichtigkeit und gegenseitigem Respekt führen möchten, die bauen doch, wie ich meine, auf einer Grundlage, die weit Tieferes meint als ein bloß äußerliches Wandeln der vorhandenen Strukturen um Willen der Umstrukturierung selbst.

    Jeder Mensch ist in eine Historie eingebunden – in eine persönliche und in eine uns alle umfassende. Wir können nicht, wie ich meine, mit einfachem, unreflektiertem Griff auf etwa die christliche Urgemeinde zurückgreifen, denn inzwischen hat sehr viel stattgefunden, es gab viele Entwicklungen, die komplex sind. Von jenem Punkt aus, an dem wir stehen, denken wir, fällen wir unsere Entscheidungen, hinterfragen wir, suchen wir nach Lösungen. Durchaus empfinden viele von uns Frauen, aber nicht nur Frauen, die stattgefundenen Entwicklungen, zwar nicht nur, aber eben auch, in manchen Hinsichten als große Last, als Bürde, die wir mittragen müssen. Diese Last ist ja in den Gesprächen, die wir heute führen, nie eine, die einfach abgelegt werden kann.

    In einem der untenstehenden Kommentare habe ich gelesen, dass es womöglich wenige Berufungen von Frauen geben würde, wenn es denn erlaubt wäre, dass sie Priesterinnen werden könnten. Berufung ist aber ja nicht an diese „Voraussetzung“ gebunden. Berufung findet ja, meiner Meinung, auch jetzt schon statt im Inneren, im Sein der Frauen! Die Frage ist ja: wie können jetzt Frauen damit umgehen, wenn sie sich berufen fühlen und wissen (!) zum priesterlichen Dienst? Wie nimmt uns dies alle in die Verantwortung?
    Berufung macht ja, so glaube ich, nicht Halt vor diesem äußeren Verbot! Und ich glaube eine sehr aufrichtige Grundlage für die Diskussionen um das Frauenpriestertum gründet gerade darauf! Auf dieses Geschehen von Berufung, die wirklich ist im Berufen-Sein selbst, die aber unwirklich bleiben muss im Leben dieser Berufung. Und es ist meines Erachtens kein tragendes Argument, wenn dann manchmal vorgeschlagen wird: es gibt ja auch noch den möglichen Dienst in einem Orden oder dass sogar in einer anderen christlichen Konfession die Möglichkeit dazu bestünde. Es wird verkannt, dass diese Berufungen ihrem Wesen nach andere sind.

    Eine andere, aber damit zusammenhängende Diskussion ist jene, wie das „Priestertum“ selbst gedacht wird und werden kann. So weh es manchmal vielleicht tut, aber wenn wir darüber sprechen, können wir nie so tun als wären die letzten Jahrhunderte nicht gewesen. Mit diesem Geschehen auf unseren Schultern, das viel Gutes hervorgebracht hat, aber das auch in mancherlei Hinsicht eine große Last ist, müssen wir unsere Diskussionen führen, dürfen wir auch zurückblicken, ganz auf den Ursprung, auch zurückgreifen, aber nie so, als hätte es diese gesamte Entwicklung bisher nie gegeben, es braucht immer dieses Mitdenken, so glaube ich.

    Berufung, dieser Konsens besteht hoffentlich, ist nicht machbar, sie ist Geschenk Gottes, ein Geschenk der Gnade.
    Ich denke an alle Frauen, die dieses Gnadengeschenk aufrichtig in sich tragen und trugen.
    Wenn diskutiert wird, dann hoffe ich immer, dass die Teilnehmenden, dass auch ich selbst (!), nie vergesse(n), dass es um dieses Gnadengeschenk geht und dass jene Forderungen, die lauten und die stillen, diese Diskussionen nicht verstummen zu lassen auf jenen Schmerz hinweisen, die diese Frauen in sich tragen, denen verwehrt ist, verwehrt bleibt, dieses Geschenk zu leben und dieses Geschenk zu sein!

    Nämlich NICHT in Konkurrenz, sondern in Gemeinschaft mit ALLEN Menschen, die sich zum priesterlichen Dienst berufen fühlen und wissen!

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  • Carolina sagt:

    Ich finde es gut, dass heikle Themen angesprochen werden und hinterfragt werden sollten. Ich kenne viele verschiedene Konfessionen und habe es als sehr positiv empfunden, wenn auch Frauen gepredigt haben.
    Jedoch ist es auch in anderen Konfessionen nur ein sehr geringer prozentsatz, wo Frauen wirklich die Rolle als Seelsorgerin auch einnehmen können/wollen. Es wird immer Gleichberechtigung verlangt (was ich auch verlange), aber dennoch gibt es unter den Geschlechtern Berufe die einen bestimmten Geschlecht bestimmt sind (was nicht heißen muss, dass das andere Geschlecht, disen Beruf nicht ausüben kann).

    Ich finde die Berufung zum Priester ist ein spannendes Thema. Gott beruft den Menschen, sein Leben für ihm total hinzugeben. Als Vorbild zu den Wüstenvätern (die alleine in der Wüste lebten, sehr weise waren und Menschen von der ganzen Welt kamen um ihnen nach Rat zu fragen) hat man das Zölibat eingeführt, aber nicht um etwas zu verbieten, sondern aus dem Gedanke, das Leben Gott zu wiedmen und Zeit haben für die Gemeinde da zu sein.
    Ich habe es als sehr positiv empfunden in der evangelischen Kirche, dass ein Ehepaar, die Leitung der Gemeinde übernimmt. Jedoch kann es vorkommen, dass sie viel weniger Zeit für die Gemeinde haben, da sie eine Familie haben.
    Auch in der Politik wurde immer wieder nach Gleichberechtigung gefragt, und auch erreicht, jesoch kandidieren aich Frauen dann auch nur in einem sehr geringen Prozentsatz.
    Aus diesem Grund, warum nicht veränderung in der Kirche? Ich bin dafür. Jedoch kann man nicht sagen“ so, ab morgen auch Priesterinnen“. Jesus beruft die Menschen.
    Und da möchte ich noch die Gelegenheit nutzen um zu sagen: All diese Hinterfragungen und Bewegungen sollten auch hinterfragt werden (im positiven mein ich). Aus welchen Geist heraus passiert dies? Haben die Leute dieser Bewegung darüberer gebetet und aind mit Jesus im Gespräch darüber, oder handeln sie aus menschlicher Kraft und Überlegung? Welches Glaubensfundament haben sie?

    Ich finde die Hinterfragung sehr wichtig und eine öffentliche Diskussion ist gut. Dennoch iat die Bewegung sehr Parteienbezogen und befürchte, dass eine Diskussion schwierig wird. Ich glaube auch, dass der Großteil der treuen Gottesdienstbesucher nicht für Pristerinnen ist.
    Ich bin für Diakoninnen, aber für Priesterinnen ist die Zeit noch nicht reif, das wird noch einige Zeit dauern. Habt ihr eure Fragen schon mal Jesus gestellt? In der Fastenzeit bietet sich die Möglichkeit zu fasten und tiefer ins Gebet zu gehen, vielleicht sich auch zurückzuziehen in die Stille um den ganzen Lärm der Welt zu entgehen, um ein offenes Ohr für Gott zu haben, sich zu stärken und dann gerüstet zu sein für so große Fragen.

    Versteht mich nicht falsch. Vielleicht wäre es besser, dass auch Frauen, das Amt als Priester antreten dürfen. Jedoch bin ich stark davon Überzeugt, dass es seeehr wenige Berufungen für Frauen geben wird, und dass sie auch wirklich diesen Weg eintreten werden.

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  • Dieter sagt:

    Ich bin dafür, und bin auch der Meinung, dass man katholischen Priester*innen auch das Heiraten und Familie gründen erlauben sollte.

    Vor einigen Jahren war ich bei einer evangelischen Hochzeit eingeladen, welche von einer Pastorin gehalten wurde. Ich muss sagen, dass ich nie bei einer schöneren Hochzeitsmesse anwesend war. Das familiäre Gefühl und die überaus positive Stimmung die bei dieser Feier in der Kirche herrschte habe ich so in einer katholischen Kirche nie erfahren.

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  • Daniel sagt:

    Ich finde es etwas absurd, dass Frauen die kirchliche und christliche Berufsmöglichkeit vorenthalten wird. Generell jedem Menschen, der/die nicht heterosexuell und biologisch männlich ist. Warum sollte man überhaupt jemanden die Möglichkeit nehmen, der für eine Sache brennt, sich beruflich zu engagieren? Ich kann mir vorstellen dass es Frauen gibt, die in ihrer Arbeit als, z.B. Priesterin, mehr aufgehen als männliche Priester.
    Unabhängig davon. Das Geschlecht sagt, überhaupt im GLAUBEN, gar nichts aus. Denn ein Mensch, egal welcher Ethnie, Geschlecht, Sexualität, etc., ist ein Mensch. Der Papst ist nur ein Mensch, der Priester ist nur ein Mensch, der Bischof ist nur ein Mensch…
    Zentral geht es ja um den Glauben. Ist etwa der Glaube einer Frau weniger Wert? Oder „schlechter“? – ich denke nicht!
    Dass in der katholischen Kirche heutzutage der kirchliche Beruf dem männlichen Teil vorbehalten wird, ist (finde ich), einfach nur ein Fragment aus einem alten, konservativen & längst überholtem Zeitalter.
    Wenn die Kirche in der heutigen Gesellschaft noch weiter bestehen möchte, muss da noch einiges getan werden. Denn niemand braucht notwendigerweise eine kirchliche Institution, um den Glauben auszuüben. Es ist aber umso schöner, den Glauben gemeinsam mit anderen – in einer Gemeinschaft – zu leben, in der jeder gleichberechtigt ist, aufgenommen wird, in der sich jeder selbst finden kann, in der man nicht wegen irgendeiner äußerlichen, m.a. total irrelevanten, Eigenschaft ausgegrenzt wird.
    Aber ich bin zuversichtlich, dass die Kirche (und jedem Gläubigen, der ihr angehört) den Weg finden wird, auf dem ein Mensch, einfach nur ein Mensch sein wird.

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    • Kathi sagt:

      Ich stimme dir voll und ganz zu und finde es schade, dass der Fokus mit einer solchen Vehemenz auf dem Geschlecht liegt. Dadurch geht so viel Potential verloren und der Glauben an sich wird in den Hintergrund gerückt: Zuerst kommt das Geschlecht und dann der Glaube…Sollte der Glaube nicht an erster Stelle stehen? Ohne, dass danach etwas anderes kommt?
      Ich möchte da auch einen Punkt ansprechen, der mir sehr nachdenklich stimmt… Aussagen, wie „Solche Änderungen wird es nie geben“ oder „Das wird niemals so sein“ blockieren jeglichen Änderungsprozess und jegliche Weiterentwicklung – auch jeglichen Dialog und Diskussion. Ich finde auch, dass diese abwehrende Haltung hinsichtlich eines Dialogs mit Macht zu tun hat, nach dem Motto „wer den Dialog bestimmt, bestimmt auch Veränderung“
      Unsere Welt lebt von Weiterentwicklung, von Veränderung und neuen Wegen. Und da ist unsere Kirche nicht ausgeschlossen, auch wenn sie sich stark dagegen sträubt. Die Kirche hat sich in der Vergangenheit – wenn auch langsam – stets weiterentwickelt. Ich sehe dahingehend auch eine Strukturveränderung im Hier und Jetzt möglich und für die Zukunft der Kirche erforderlich.
      Was ich an dieser Stelle noch zum Thema Frau in der Kirche hinzufügen möchte: Frauenrechte sind Menschenrechte und im internationalen Vertrag festgesetzt. Nach wie vor leben wir nicht in einer gleichberechtigten Gesellschaft, es ist noch ein langer und harter Weg bis dahin.
      Hier verliert die Kirche mehr und mehr an Glaubwürdigkeit, da sie sich stark mit Gerechtigkeit auseinandersetzt und sich auch für die Rechte von Schwächeren stark macht und einsetzt – auf vielen Ebenen für Gerechtigkeit agiert!
      Allerdings stellt sie sich einer so zentralen Frage nach Geschlechtergerechtigkeit in ihrer eigenen Struktur entgegen. Das hat meiner Meinung nach zur Folge, dass die Kirche als Institution mehr und mehr Glaubwürdigkeit verliert, denn sie kann nicht Menschenrechte an anderen Stellen einfordern, aber in ihren Reihen Frauen nicht die gleichen Rechte zusprechen. Die Forderung nach einer geschlechtergerechten Kirche wird lauter werden, auch deshalb, weil sich gesellschaftlich in dieser Hinsicht so einiges verändert hat und dieses Thema heute präsenter ist als bisher.

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    • Kathrin M sagt:

      Daniel, darf ich bitte nur etwas zu jenem Gedanken von dir sagen, der folgendermaßen lautet: „Niemand braucht notwendigerweise eine kirchliche Institution, um den Glauben auszuüben“.
      Notwendigkeit kann natürlich so oder anders betrachtet werden.
      Aber was ich schon sehr beobachte ist, dass die Glaubenspraxis oder auch der Glaube selbst, sehr ins ganz eigene Persönliche nahezu „verbannt“ wird – von uns selbst, ich nehme mich da auch gar nicht völlig aus, denn dazu neigen wir offensichtlich immer wieder.
      Ja, ich kann beten, mit Gott reden usw. auch ohne die Institution Kirche, aber mir scheint Glaubende sind immer angewiesen auf ein Gegenüber auch im Irdischen, also im Menschlichen. Ja sind sogar darauf ausgerichtet (auf Gott und auf das menschliche Gegenüber, aber auch das Gegenüber aller Schöpfung). NICHT nur auf eine Gegenüber mit dem ich gut kann, mich gut verstehe, mir bekannt, mir nahe ist und das ich mir aussuche nach Belieben, sondern auch auf ein Gegenüber das mir vielleicht überhaupt nicht sympathisch ist, auf ein Gegenüber, das ich womöglich gar nicht kenne, mir völlig fern ist, mit dem ich vielleicht nach eigenem Empfinden unfreiwillig verbunden bin.
      Über die Form, Gesinnung, Haltung der Institution Kirche und gemeint ist ja mehr oder weniger die Amtskirche können wir sprechen, sie hinterfragen, sie kritisieren, anklagen, uns in ihr wohl fühlen oder uns von ihr diskriminiert und verlassen fühlen – ja, dies alles!!! Aber das Evangelium scheint mir schon klar zu sein in seiner Forderung, dass wir als Glaubende, als jene, die Jesus Christus nachfolgen, als jene, die Anteil nehmen am Reich Gottes, eine Gemeinschaft bilden, eine Gemeinschaft nicht nur aus Menschen, sondern eine Gemeinschaft aller Schöpfung, die einander brauchen, auf einander angewiesen sind!
      Diese große Gemeinschaft IST. Und dieses Sein findet statt im Bilden von Strukturen, im Sich-Organisieren, in den Aufgabenverteilungen usw.
      Wir alle sind also dazu aufgerufen, davon bin ich überzeugt, diese Gemeinschaft gut zu leben. Dass wir das oft mehr schlecht als recht hinbekommen ist mir auch klar. Vieles gelingt, Vieles misslingt.
      Mir geht es bei diesem schwierigen, komplexen Thema jetzt nur darum einmal festzuhalten: Vielleicht heißt es auch ein neues Feingefühl oder Bewusstsein zu bekommen, wie sehr wir IM GRUNDE eben NICHT alleine glauben können (!). Wie sehr wir Teil dieser Gemeinschaft im Glauben sind – Teil der Kirche, der Gemeinschaft der Glaubenden. Wie sehr wir in ihr die Freuden und Schönheit von Gemeinschaft erleben, aber auch das, was gar nicht gut geht; wie sehr wir auch tragen müssen, mit-tragen, auch Versagen, auch Schuld – nun gerade auch hinsichtlich der Thematik, über die wir hier sprechen.
      Die Pandemie und jetzt auch die Erfahrung des sehr nahen Krieges, aber auch andere Geschehnisse verdeutlichen uns das im Sinne der großen Weltgemeinschaft. Es gilt doch wohl auch für die Gemeinschaft aller, die an Jesus Christus glauben.
      Umso mehr hoffe ich, dass wir nicht aufgeben an der „Institution Kirche“ zu arbeiten, auch wenn es oft weh tut.
      Gemeinschaft bedeutet ja mehr als nur „schöne Erlebnisse“ zu haben.
      Gemeinschaft ist im Großen wie im Kleinen, größte Herausforderung! Immer! Sie kann sehr verletzen und sehr schmerzen, sie kann aber auch tiefste Geborgenheit bedeuten, Halt, Trost und lebensnotwendige Nähe.

      0
  • Stefan sagt:

    Mich beschäftigt es sehr, dass Menschen aufgrund ihrer Geschlechtsorgane bestimmte Dienste und Funktionen ausüben dürfen – oder eben nicht. Es sollte doch eigentlich um theologische Kompetenz, pädagogisches Geschick und soziale Qualität gehen und nicht um das Geschlecht. Die Verfassung besagt, dass niemand wegen seines/ihres Geschlechts bevorzugt oder benachteiligt werden darf. Warum darf das die katholische Kirche? Diese Diskriminierung von Frauen kann ich als gläubiger Christ und kirchenliebender Mensch nicht akzeptieren.

    6
  • Karin sagt:

    Sicher ist diese Aktion aus einer guten Intension entstanden. Die Frage ob Frauen Priesterinnen werden dürfen, kann aber nichteinmal der Papst mit Ja beantworten. Die Kirche glaubt an die Überlieferung des Glaubens und so müsste man die Frage umdrehen und fragen: Warum glaubt die Katholische Kirche, dass Jesus nur Männer als Priester einsetzen wollte. Wir könnten uns dann der Antwort erfreuen, den Gott hat seine Kirche so wunderbar erschaffen, wie jeden einzelnen von uns. Wir können gewiss sein dass es Gut so ist, denn Gott will unser heil weil er uns liebt.

    4
  • Julia sagt:

    Ein Gedanke noch zum Gehorsam: wenn ich von etwas überzeugt bin, will ich dazu stehen, davon sprechen und andere begeistern, dann erübrigt sich das gehorchen. Was will die Kirche also anstreben: gehorsame Glaubende oder überzeugte, begeisterte Glaubende?

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  • Julia sagt:

    Ich finde es ist höchste Zeit kritisch zu denken und das auch laut zu sagen. Nur im Dialog kann es Fortschritte geben. Die Diözese kennt die Aktion und stimmt einem Austausch auch zu.
    Eine eigene Meinung zu haben und diese auch zu äußern hat nichts mit Ungehorsam zu tun, sondern mit dem Wunsch nach Veränderung und Fortschritt, danach die Kirche in der heutigen Zeit ankommen zu lassen. Gerade WEIL wir jungen Menschen überzeugt sind vom Glauben, weil wir viel selbst schon Gutes daraus gezogen haben und das auch weiter geben möchten, in einem modernen Rahmen, in einer Kirche die für alle einen Platz hat.
    Und es geht dabei bestimmt nicht um Karrieremöglichkeiten, sondern darum eine echt Chance zu haben mitreden und mitgestalten zu können und nicht von Männern abhängig zu sein.

    5
  • Martin sagt:

    Die sehre teure Plakataktion wird von den Beiträgen des einfachen Kirchenvolkses bezahlt. Die Grossteil der treuen Gottesdienstbesucher ist nicht dafür. Provokation ist auch nicht christlich. Ungehorsam auch nicht. Probier mal am Arbeitsplatz das Gegenteil zu tun, was der Chef sagt ….

    5
    • Toni sagt:

      „.. der Grossteil der treuen Gottesdienstbesucher ist nicht dafür.“ Ich ersuche Martin klare Beweise zu bringen, dass ein Grossteil der Christ*innen diese Plakataktion nicht gut heisst. Sonst kann er nur für sich selber sprechen. Ich bin für eine solche Aktion und trotzdem lojal zu dieser Kirche. Lojal heisst nicht , zu allem, was in der Kirche geschieht, einfach Ja zu sagen. Ich sehe mich als mündigen Laie, Christ. Ge-horsam kommt von Hören.

      7
    • Lena sagt:

      Wieso deutest du diese Aktion als ungehorsam? Die beiden Vereine stellen lediglich Fragen und rufen zur Diskussion auf. Die Kirche hat nie gesagt, dass kritische Fragen und eine eigene Meinung verboten sind.

      3
  • Franzi sagt:

    Ich finde gerade weil der SKJ und KJS der Glaube wichtig sind befassen sie sich auch mit kirchenkritischen Themen. Dies hat nichts mit Ungehorchsam zu tun, viel mehr aber mit Gehör zeigen für alle Meinungen. Immer nur still sein und Amen hat bis jetzt nicht wirklich viel gebracht wie man sieht..

    6
  • Verena sagt:

    Meiner Meinung nach ist es wichtig, dass auch Frauen diesen Beruf ausüben dürfen. Die Kirche ist nach wie vor die einzige „Branche“, wenn man dies so sagen will, die den Frauen eine berufliche Karriere untersagt. Wir kämpfen mit einem Mangel an Priestern, holen uns einige sogar aus dem Ausland. Viele junge Priester müssen mehrere Pfarren übernehmen, um den Bedarf auch nur ansatzweise decken zu können, dabei gibt es so viele Frauen die sich für diese Aufgabe berufen fühlen. Ich bewundere diesen Schritt an der evangelischen Kirche, denn es ist ein mutiger Schritt – ein nötiger. Die Welt bleibt nicht stehen, sie dreht sich weiter und weiter. So entwickelt sich auch die Bevölkerung weiter und weiter. In allen Bereichen ist die Evolution im 21. Jahrhundert angelangt, jedoch scheint die katholische Kirche nach wie vor im Jahr 33 n. Chr. zu verharren. Einige aus meinem Umfeld wollen die Kirche verlassen, weil sie ihnen zu „altmodisch“ ist. Dabei geht es nicht um die Messe an sich, sondern um die konservative Denkweise. Anliegend wächst auch dieses Problem, dass sich immer mehr Menschen von der Kirche abwenden, immer weiter an. Hier stellt sich mir die Frage: Nehmen es die sogenannten „Gottesmänner“ in Kauf, den Großteil der katholischen Christen zu verlieren, nur damit keine Frau hinter dem Altar stehen und predigen kann oder sind sie bereit ihre Ansichten zu ändern und einen Schritt in Richtung Gleichberechtigung zu setzen?

    2
  • Toni sagt:

    Seit Jahren bete ich „Mutter, Vater im Himmel…“, oder G:TT bzw. GOTT*. Weiters im Gebet Jesu die richtige hebräische Übersetzung: “ …und führe uns in der Versuchung“. Und NICHT „und führ uns nicht in Versuchung“.

    3
  • Claudia sagt:

    Ich finde es ehrlich gesagt sehr verwunderlich, dass man im 21. Jahrhundert noch darüber diskutieren muss. Es ist an der Zeit, dass Frauen alle ihre beruflichen Träume verwirklichen können, auch vor der katholischen Kirche. Mir fällt kein einziger Grund ein, warum eine Priesterin nicht genauso gewinnbringend für eine Glaubensgemeinschaft sein kann wie ein Priester. Noch dazu kommt, dass die katholische Kirche in letzter Zeit nicht gerade an Zuwachs gewonnen hat und sich deshalb sinnlose Diskriminierung gar nicht mehr leisten kann…Sonst geht das Personal aus.

    4
  • Martin sagt:

    Ich glaube die Kirche hat einen Grund, dass Frauen nicht Priesterin werden kann – s. Bibel. Dies stellt keine Diskriminierung dar. Auch wenn jetzt Frauen Priesterinen sein sollten, würden die Kirchen sich nicht füllen. Der Ungehorchsam der Katholischen Jugend u. SKJ gegenüber der Kirchenführung ist ein schlechtes Zeugnis für nicht-Glaubende oder Anders-Glaubende. SKJ bekommt viel Geld von der Kirche, sie spuckt in den Teller aus dem sie isst

    4
    • Carmen sagt:

      Es kann doch nicht darum gehen, Kirchen zu füllen, sondern in den Fußspuren von Jesus Menschen im Glauben zu begleiten!!! Die SKJ ist ein tolles Zeugnis für Menschen, die Vielfalt, Gleichberechtigung und Einsatz für die Sache Jesu als Vision haben… Danke dafür 🌈

      5
    • Lena sagt:

      Nur weil die SKJ und KJS Begebenheiten in der Kirche kritisch hinterfragen, spucken sie der Kirche deshalb doch nicht in den Teller! Wenn die Vereine immer brav den Mund halten würden, obwohl sie nicht alle Umstände in der Kirche gut finden, wäre die finanzielle Unterstützung der Kirche als Bestechungsgeld anzusehen.

      4
    • Sara sagt:

      Mir ist keine Stelle in der Bibel bekannt, wo Jesus das Priesteramt einem bestimmten Geschlecht zuordnet. Würde mich freuen, wenn du mir mitteilen könntest, auf welche Stelle du dich beziehst?

      1
      • Tobias sagt:

        Das zieht sich durch die gesamte Bibel. Beginnt bei der Auserwählung der Leviten als priesterlichen Stamm. Jesus selbst wählt in seinen engsten Jüngerkreis 12 Männer, die er beim Abendmahl dabei hat, bei seinem Vermächtnis an sie: „Empfanget den Hl. Geist“; „wem ihr die Sünden vergebt, sind sie vergeben“ u.v.m. Der Apostel Paulus und die anderen katholischen Briefe kennen die Presybter, also die Ältesten, die Priestern nahe kommen. Paulus erwähnt bereits die Handauflegung (Timotheus z.B.), auch nur für Männer. Umgekehrt ist die Beweislast: Zeige mir Stellen, die auf eine Priesterschaft der Frau hinweisen….

        4
        • Sara sagt:

          Ich erkenne hier keinen Beweis, dass ausschließlich Männer das Amt des Priesters ausüben dürfen.
          Es gibt durchaus einige wichtige Frauen, die Glaubenszeugnisse abgelegt haben. Maria Magdalena hat die Auferstehung Jesu bezeugt und ist als apostola apostulorum (Apostelin unter den Aposteln) anerkannt. Phoebe aus Korinth war diakonisch tätig und wurde in den Briefen von Paulus an die Korinther öfters erwähnt. Die Apostelin Junia hatte im Urchristentum eine leitende Funktion inne.
          Wie bereits gesagt, wird das Amt des Priesters/der Priesterin meines Wissens in der Bibel keinem Geschlecht zugewiesen.

          0
          • Tobias sagt:

            Deine angeführten Beispiele sind nicht mit der Übertragung eines Amtes verbunden, das dem der 12 Apostel und deren Nachfolgern gleichwertig wäre und absolute Randerscheinungen. Die überwiegende Mehrzahl an Beispielen hat mit Männern zu tun. Wer hier keine Bedeutung des Geschlechts erkennen kann, verschließt einfach die Augen vor Tatsachen.

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            • Julian sagt:

              Dann sind unsere heutigen Priester auch nicht in den Fußstapfen Jesu, denn die Apostel waren beschnittene Juden und ich würde bestreiten, dass die heutigen Priester dem entsprechen…

              0
        • Kessi sagt:

          Nimmst du die Bibel in allem wortwörtlich? Und das alles sind bereits Übersetzungen und vor allem das Hebräische im Alten Testament lässt sich eigentlich schwer in die deutsche Sprache übersetzen, um das auszusagen, was wirklich gemeint ist.
          Und wer war 1. Auferstehungszeugin?? Marioooo von Magdalena oder wars Maria?
          Vor über 2000 Jahren hat doch wohl ein total anderes Welt- und Gesellschaftsbild geherrscht, als heutzutage. Da gab es das Patriarchat, das wohl das seine damit beigetragen hat, das bestimmte Dinge so geschrieben und interpretiert werden, wie sie eben geschrieben wurden.
          Und warst du beim letzten Abendmahl live dabei, dass du genau weißt, wer da anwesend war und wer nicht? Interessant

          0
    • Lea sagt:

      Es geht nicht darum, die Kirchen zu füllen, sondern um die Überzeugung. Dies ist sowohl eine Diskriminierung, da in der Bibel Frauen einen wichtigen Teil der Geschichte spielen. Ohne Frauen würde es Männer auch nicht geben. Diese Organisationen zu beleidigen, nur weil sie sich an gewisse Themen rantrauen ist äußerst Respektlos.

      0
  • Tobias sagt:

    Wie man an der hier stattfindenden Diskussion erkennen kann, geht es letztlich nicht um Argumente, die angehört werden. Was zählt sind heute die Empörung, der Opferstatus, emotional – moralische Disqualifizierung und totale Anbiederung an den herrschenden Mainstream. Die Frage ist: Wem vertraust du? Einer vom HL. GEIST inspirierten Kirche, die auf einen reichen Schatz an Erfahrung und Erkenntnis aufbaut, sich durch Gebet und Anbetung von Gott führen lässt? Oder vertraust Du großteils deutschsprachigen Theologen und Exegeten, die seit Jahrzehnten den Glauben entleeren und gar lächerlich machen? Oder gar den Humanwissenschaften, die sich heute so, morgen aber als falsch erweisen können? Ich halte mich lieber an die HL. SCHRIFT Und die Auslegung durch die Kirche. Mein Vertrauen schenke ich lieber den Verheißungen Jesu Christi. Ich respektiere jeden, der anderen vertraut, verlange diesen Respekt aber auch für meine Entscheidung.

    4
    • Eva sagt:

      Der Zweck und Sinn einer Diskussion ist es, ins Gespräch zu kommen. Das bedeutet, auf die Aussagen anderer Menschen einzugehen und sie nicht nur im Raum stehen zu lassen. Da kann es auch passieren, dass nicht alle nicken, sondern auch etwas angefochten wird.
      „Ich respektiere jeden, der anderen vertraut“ Diese Aussage durch die vorhergetroffenen (Theologen, die den Glauben lächerlich machen, unseriöse Humanwissenschaften) nicht glaubwürdig.
      Es war früher auch ganz schön mainstream, dass nur Männer in öffentlichen Räumlichkeiten sprachen.
      Ja, ich bin also empört, dass Frauen in der katholischen Kirche immer noch Opfer dieses Models sind, es wühlt mich emotional auf.
      Der Biedermaier war auch für die Instandhaltung der alten Ordnung, anders als die parallele Strömung des Jugendstils. Es waren Menschen, die sich in ihre eigenen Kreise zurückzogen und sich abschotteten.
      Unsere Kirche ist heute schon so weit vom Mainstream entfernt, mit einer Frau im Talar würden wir immer noch im Fluss daneben schwimmen.

      0
      • Tobias sagt:

        Wer die HL. SCHRIFT kennt, der ist sich dessen bewusst, dass der Glaube an Jesus Christus nicht dem Mainstream nachläuft. Empörung und Frustration sind gewiss keine guten Ratgeber. Vielleicht sollten wir mehr um die Gaben des HL. Geistes beten!

        6
    • Daniel sagt:

      Ich möchte nur mal kurz anmerken, dass das, was in der Bibel steht, nicht 1:1 übernommen werden kann. Das habe ich auch mehrere Male im Religionsunterricht gelernt. Wenn man sich an die „HL. SCHRIFT“ halten will, sollte man auch wissen, wie damit umzugehen ist – wie bei jeder Art von Literatur. Wenn wir von der Geburt Jesu lesen, und dort steht, es kamen (männliche) Hirten, die (männlichen) Weisen aus dem Morgenland, dann geht es nicht darum dass es Männer waren, sondern es geht darum, dass Gott in Jesus für ALLE, für jeden Menschen, ob arm oder reich, Frau oder Mann, etc. auf die Welt gekommen ist.
      Andrerseits möchte ich auch anmerken, dass die Bibel, (wie bereits im Kommentar von Homosexualität) von Menschen geschrieben worden ist. Bis es aber dazu kam, dass Menschen die Inhalte aufgeschrieben haben, war eine lange Kette von Überlieferungen. Der Anfang dieser Ketten sind die göttlichen Offenbarungen. Ich denke, dass das Spiel „Stille Post“ eine gute Veranschaulichung bietet, dass sich bei einem solchen Prozess vieles verändern kann: einige haben etwas hinzugefügt, missverstanden oder weggelassen. Was wenn jemand am Anfang dieser Kette einen psychedelischen Rausch hatte? Oder die Absicht auf Prestige hatte?
      Was ich damit sagen möchte ist, dass die Bibel von Menschen geschrieben wurde, die eigene Meinungen und ein anderes Weltbild haben. Zudem sollte man auch bedenken, dass den Frauen zu dieser Zeit der Zugang zur Bildung größtenteils vorenthalten war und sie gesellschaftlich niedriger eingestuft waren. Natürlich bekommt man dann in der Bibel nicht viel von Frauen zu hören… (weil sie nicht die Möglichkeit hatten die Botschaften aufzuschreiben, als auch weil die überwiegend männlichen Autoren, das diskriminierende Weltbild in sich trugen)
      – ich kann dein fest-verankertes Vertrauen in der Bibel nicht so ganz unterstützen. Ist aber natürlich Meinungssache. Es ist aber auch wichtig, dass du deine Meinung nach Außen trägst, denn es braucht Gegenpositionen um sinnvoll zu diskutieren. Wie würde die Welt aussehen, wenn jeder dieselbe Meinung hätte? – ich würde mal behaupten, eine solche Welt wäre langweilig.
      (P.S.: Freiheit (so auch Meinungs-, Bewegungs-, oder auch Kunstfreiheit) hat auch Grenzen. Das Thema würde jetzt den Rahmen sprengen, aber man kann es kurz auf den Punkt bringen: die Freiheit endet dort, wo sie jemanden schadet – im weitesten Sinne. Solange du mit deiner Meinung niemanden schadest, ist es fair, sie zu respektieren.)

      2
  • Petra sagt:

    Meiner Meinung nach fehlt es nicht am Glauben in den Familien. Menschen suchen mehr denn je nach Halt und Richtung, Gewissheiten, Zuversicht und Trost. Es fehlt an berufenen Erzähler*innen und Impulsgeber*innen mit Herz und Verstand, ganz gleich welchen Geschlechts. Ich würde mir wünschen, dass Frauen mit ihren Fähigkeiten und Talenten als Priesterinnen wirken können, dass dieses Potenzial erkannt und genutzt wird und nicht durch scheinbar unauflösliche Strukturen und festgefahrene Denkweisen blockiert ist. Ich wünsche mir nicht Männer und Frauen in diesem Beruf, sondern fähige MENSCHEN, die mich mit ihrem Geist, ihren Gedanken, IHREM Menschsein erreichen.

    1
    • Carmen sagt:

      Du sprichst mir aus dem Herzen ❤️… Wie können wir in einer Zeit, in der viele Menschen so sehnsüchtig auf Begleitung und Inspiration im Glauben und aus dem Glauben hoffen, so vielen berufenen Menschen die Tür zum Priester*in-Sein zuschlagen? Wie können wir durch ein längst überholtes Bild des männlich unverheirateten Priesters so viele wertvolle Talente, Berufungen, Fähigkeiten, spirituelle Tiefe einfach verloren gehen lassen? Ich wünsche mir wirklich, dass endlich Frauen UND Männer, verheiratet oder nicht, ihre Berufung in der katholischen Kirche als Priester*innen einbringen und sie so wieder bunt, menschlich, gütig und vielfältig machen können – so wie Jesus es uns vorgelebt hat. Die Zeit und die Sehnsucht sind mehr als reif… Öffnen wir die Türen für berufene Menschen! Danke, liebe junge Leute, für euer Engagement 🌈, möge es eine Veränderung eröffnen …

      1
  • Georg sagt:

    Gott sei Dank kann so etwas nicht durch eine Meinungsumfrage entschieden noch beeinflusst werden. Dafür zuständig sind der Papst und das Konzil.

    4
    • Lena sagt:

      Ja und genau das ist ja das Problem. Wenn immer nur die weißen, konservativen, patriarchalen und engstirnigen Männer entscheiden, wird es nie Fortschritt geben.

      3
      • Egon sagt:

        @Lena: Woher glaubst du zu wissen, dass Bischöfe und Kardinäle immer weiß wären? Hast du noch nie davon gehört, dass es auch afrikanische und indische Bischöfe und Kardinäle gibt?

        1
        • Lena sagt:

          Nein, das ist mir durchaus bewusst. Aber mir geht es hier um die obersten Entscheidungsträger im Vatikan, die sich so lange schon gegen Gleichberechtigung und Erneuerungen auflehnen. Und die sind offensichtlich alle weiß, sowie sehr konservativ und patriarchal.

          0
    • Sara sagt:

      Ich denke nicht, dass es in Gottes Sinn ist, dass nur wenige mächtige Menschen Entscheidungen treffen dürfen, die allerdings dann eine große Menge betreffen. Die katholische Kirche sollte eine Gemeinschaft bilden und sich nicht an diktatorischen Strukturen orientieren. 😉
      Gehen Sie hin in Frieden!

      1
  • Andreas sagt:

    Es wird oben behauptet, dass „kein ausreichend begründetes Argument FÜR die Frauenpriesterweihe gesehen wird, sondern vielmehr Argumente dagegen“. Gibt es aber überhaupt ein begründetes Argument dagegen? Was spricht denn heute noch dagegen? Ein häufig gehörtes Argument heißt: „bei der evangelischen Kirche ist es dadurch auch nicht besser“. Aber ist dies ein Argument??? Es geht doch auch um das Prinzip und es geht um Gleichberechtigung. Vermehrt sprechen sich auch Priester und Bischöfe klar dafür aus!! Es soll nicht „Energie verschwendet werden“, um über solche Themen zu diskutieren, „wahnwitzig“ und „Streichung des K“? Also heißt das wie so häufig, es darf keine Diskussion stattfinden, alles muss so bleiben wie es ist, sonst passt es nicht ins katholische? Es wurde schon immer über diese Themen diskutiert, aber gefühlt ist jetzt wirklich die Zeit reif dafür, nur müssten halt auch mutige Schritte gesetzt werden….

    1
  • Georg sagt:

    Alle Frauen, die in der Kirche nach Geltung streben,hätten die Möglichkeit Nonne zu werden oder die Konfession zu wechseln. In der protestantischen Kirche stehen den Frauen für eine sogenannte Karriere alle Türen offen. Eine Grantie dafür, dass mit Priesterinnen die katholische Kirche besser funktunieren würde, gibt es bestimmt nicht. Betrachtet man bekannte Frauengestalten in der Geschichte, so waren viele von ihnen auch keine Heiligen, sondern sie waren machtbesessen und alles Andere als vorbildlich: Königin Elisabeth I., Katharina die Große, …
    Es ist interessant, dass es viele Frauen gibt, die das Priesteramt für Frauen ablehnen. Zudem müssten die Möchtegernpriesterinnen erst mal auf ihre Tauglichkeit geprüft werden. Und da würden sicher so manche durchfallen.
    Außerdem gibt es bereits Priester zur Genüge. Es bräuchte mehr Gläubige!

    4
    • Conny sagt:

      Glaubst du aller Männer sind tauglich?
      Ich würde da keine Geschlechterspezifizierung machen.

      1
    • Elsa sagt:

      …Betrachtet man bekannte Männergestalten in der Geschichte, so könnte ich auch einige aufzählen die machtbesessen waren… vielleicht fällt dir ja selbst der eine oder andere dazu ein.
      Wir können also Machtbesessenheit und Untauglichkeit keinem Geschlecht zuordnen.
      und warum sollten also nur Priesterinnen auf Tauglichkeit geprüft werden und Männer nicht? Kenne kein Argument dafür, aber vielleicht kannst du mir es ja erklären?

      5
    • Reinhilde sagt:

      Der Vergleich mit der Nonne oder der Wechsel der Konfession erstaunt mich. Ich kann die Berufung zum Priester_in nicht einfach wechseln wie ein Kleid. Was ist, wenn Gott eine Frau zur Priesterin beruft? Wer bin ich, dass ich mich gegen Gott stellen darf?

      0
  • Theresia sagt:

    Jetzt oder nie! Die Diskussion geht schon zu lange!
    Wieso soll eine Frau nicht das PriesterInnenamt ausführen? Es gibt keine Argumente die dagegen sprechen. Ganz im Gegenteil! Gleichberechtigung auf allen Gebieten!
    Habe mir am Sonntag die evangelischen Gottesdienst im Fernsehen angesehen. Er wurde von zwei Frauen geleitet. Inhalt sehr lebensnah und erbauend. Ich hatte das Gefühl, dass die Pastorinnen wirklich ganz nahe bei den Menschen sind.

    0
  • Judith sagt:

    Wenn Frauen auch Priesterinnen werden könnten, vielleicht würden dann mal andere Themen auf den Tisch kommen? Wer weiss? Wäre auf jeden Fall dafür. Wichtig wäre meiner Meinung dass man Kindern mehr Platz in der Kirche gibt, und zwar einen wo sie gerne hingehen möchten, das ist die Zukunft, auf die wir bauen müssten. Und vielleicht könnten das Frauen besser machen?

    2
  • Rosa sagt:

    Auch die Ehe solte für einen katholischen Priester/eine katholische Priesterin möglich sein! Mir war noch nie klar, warum das nur in der evangelischen Kirche so gehandhabt wird.

    1
  • Magdalena sagt:

    Genau, den Glauben zu den Menschen bringen, das ist eine Frage mit der wir uns beschäftigen sollten. Doch merken wir das das die Kirche, mit ihren 2000 Jahren erfahrung, nicht mehr so richtig schafft, oder es zumindest immer schwieriger wird. Warum? Vielleicht sind es genau diese 2000 Jahre, die es der Kirche schwer machen neue Wege einzuschlagen. Die Biebel ist in/aus einer anderen Zeit geschrieben worden und auch wenn es Wort Gottes ist, so ist es doch von Menschen niedergeschrieben worden, die ihre Wirklichkeit wiedergaben. Eine Wirklichkeit die sie bewegte und berührte. Heute leben wir in einer anderen Zeit. Das bedeutet nicht, dass die Aussagen der heiligen Schrift nicht mehr aktuell sind, doch sollten wir sie auch in unsere Zeit, in unseren Kontext setzen. Die Rolle der Frau hat sich in diesen 2000 Jahren stark verändert und natürlich kann eine Frau sich zu vielen Positionen in der Kirche berufen fühlen, genau wie es ein Mann sein kann, doch fühlt sie sich zur Pristerin berufen wird ihr dies verwehrt. Aus welchen Gründen? Wie bringen wir die Liebe Gottes also an die Menschen? Indem man Menschen davon erzählt und sie berührt. Und deshalb frage ich; Warum sollte das eine Frau nicht können? Wäre es dabie nicht die gleiche Botschaft? Das gleiche Ziel?

    1
  • Michael sagt:

    Es ist wichtig, diese Fragen offen zu diskutieren. Ich bin heute als Pfarrer in Bayern für vier Gemeinden und noch weitere Aufgaben zuständig. Der persönliche Kontakt zu den Menschen, die Teilhabe an ihrem realen und geistlichen Leben, wird immer schwieriger. Nur so aber kann ich auch mit den Menschen lebendig und lebensnah die Sakramente feiern. In immer mehr Teilen der Welt ist die sakramentale „Versorgung“ der Gemeinden immer weniger möglich. Theologisch gilt: Die Eucharistie wurde von Jesus eingesetzt. Die Zulassungsbedingungen zum kirchlichen Amt sind im Laufe der Kirchengeschichte so gewachsen, wie sie sind. Zum Amt – auch der Frau – in der frühen Kirche, gibt es immer wieder neue und spannende Forschungsergebnisse. Am wichtigsten aber ist für mich das großartige Zeugnis vieler tief spiritueller Frauen, die auch mich im Leben und im Glauben bereichert haben. Ich kenne hervorragende Theologinnen mit großer Tiefe und Weite in Wissenschaft und Spiritualität. Ich denke, sie würden mindestens so spirituell und glaubensstark das Brot für die Menschen brechen, wie ich es versuche. – Die Zulassung von Frauen zum Amt würde nicht die vielfältigen Probleme der Kirche mit einem Schlag lösen. Aber sie wäre für viele ein wichtiger Baustein für mehr Glaubwürdigkeit. Daher braucht es diese offene Diskussion, auch im Sinne des weltweiten synodalen Prozesses, zu dem Papst Franziskus in großer Offenheit eingeladen hat…

    1
  • David sagt:

    Af olle Fälle 👍🏻👌🏻Die Kirche der Zukunft werd von Frauen getrogen, Frauen sein heint schun die tragenden Säulen im Glaubensleben und im Leben in der Kirche/Pfarrgemeinde! 👭🔥✝️🪔🏆⚪

    0
  • Thomas sagt:

    Ich denke wir können und sollten über viele Dinge in der Kirche reden. Auch darüber, ob die Zeit reif ist für Priesterinnen. Wenn es so weiter geht werden wir bald keine Priester mehr haben bzw. jene die noch da sind müssen 10 und mehr Pfarreien betreuen – dass so etwas nicht gut gehen kann ist doch sonnenklar.
    Wir werden ohnehin nicht von Priesterinnen „überschwemmt“ werden – wieso sollte die Berufung bei Frauen statistisch anders sein als bei Männern..? Es wäre vielmehr ein Zeichen, dass die Kirche offener wird und das denke ich wäre ein sehr starkes Zeichen!
    B R A V O der SKJ für die tollen und mutigen Statements der letzten Wochen und Monate! Weiter so!

    0
  • Maria sagt:

    Viele Männer die sagen, dass diese Diskussion sinnlos ist, haben meiner Meinung nach einfach Angst, sich von einer Frau etwas sagen zu lassen!
    Ich bin voll fürs Frauenpriestertum!

    1
  • Michael sagt:

    Für mich ist neben der Frage des Geschlechtes auch wichtig, dass verheiratete Menschen zum kirchlichen Dienst „auserwählt“ sein können. Es geht ja schließlich um den Glauben und die Fähigkeit zur Vermittlung der Frohen Botschaft. Dafür muss man in erster Linie für die Sache brennen, das Ganze verstehen, vermitteln und kritisch hinterfragen können. Es ist daher unlogisch, dass diese Aufgabe nur unverheiratete Männer erfüllen können.

    Zudem haben wir davon auszugehen, dass die Bibel nicht auf Punkt und Beistrich ohne Kommentar in unsere Zeit passt, sondern mit Verstand und Augenmaß in unsere Zeit getragen werden muss. Nebenbei es gibt auch Frauen und sogar verheiratete Leute, die damals schon von Gott auserwählt waren!

    0
  • Anna sagt:

    Ich finde es gar nicht so schlimm dass, Frauen auch Pfarrerinnen sind, und Messen abhalten dürfen.

    0
  • René sagt:

    Ich finde SKJ und KJS sollen sich das K aus dem Namen streichen! Das hat langsam nichts mehr mit KATHOLISCH zu tun. Immer die gleiche Leier. Ich pflichte Tobias absolut bei. Wir sollten uns lieber anstrengen und darüber nachdenken, wie wir die Menschen erreichen, wie wir die Familien erreichen, um dort wieder über den Glauben zu reden und zu diskutieren. Und warum leben nicht alle einfach ihre Berufung primär einmal in der Familie? Wie viele Mütter und Väter segnen ihre Kinder heute noch sobald sie das Haus verlassen? Wer betet heute noch zuhause? Wer spricht zuhause über den Glauben? Wie viele Jugendgruppen sind es denn, die sich regelmäßig (wöchentlich oder mindestens zweiwöchentlich) über die Bibel austauschen und darin gemeinsam lesen? Das hat alles gar nichts mit Geschlecht zu tun. Aber vielleicht beginnen wir einmal damit und hören mit diesen wahnwitzigen Diskussionen auf, die uns nicht wirklich weiterbringen. So nebenbei bemerkt: in der evangelisch-lutherischen Kirche darf man heiraten, dürfen Frauen das Amt der Priesterin übernehmen und trotzdem kämpfen sie dort mit den selben Problematiken. Meines Erachtens liegt es also nicht am Geschlecht der Person. Leben wir doch zuerst den Glauben in den Familien und im Freundeskreis und dann schauen wir einmal, was sich daraus entwickelt.

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    • Lena sagt:

      Aber Glaube wird doch nicht nur durchs Beten oder durch das Lesen in der Bibel gelebt.

      0
    • Eva sagt:

      „Wahnwitzig“
      Ein sehr hartes und abwertendes Wort wenn man bedenkt, dass es in dieser Diskussion rein darum geht, ob Frauen einen bestimmten Beruf ausüben dürfen sollen. Es impliziert, dass Menschen, die sich um Inklusion bemühen, nicht bei Verstand seien.
      Alles soll also so bleiben wie es ist, sonst ist es Wahnsinn? Und nicht katholisch?
      Wer weiß schon ganz genau, wie der Glaube in anderen Familien gelebt wird? Meiner Erfahrung nach sind Familiengottesdienste die meistebesuchsten nach den großen Festtagen. Und ist ein „Pass auf di auf!“, „Du konnsch mi lei unleiten, wenn i di holen soll!“, „Mochs guet!“ nicht auch ein Segenswunsch?
      Eine laute, bunte Jugendgruppe, die zusammenhält und sich hilft kein gelebter Glaube?
      Viele Menschen gehen nicht in die Kirche, weil sie für sie eben nichts mehr mit ihrer Realität zu tuen hat. Wie glaubwürdig ist eine Institution, in der keine Zweifel oder Veränderungen Platz haben?

      0
    • hannes Rec. sagt:

      Wenn ich dich richtig verstehen, schließt es sich aus, sich „katholisch“ zu nennen und zugleich kritisch inhaltlich mit den überlieferten Glaubens- und kirchenrechtlichen Inhalten auseinanderzusetzen. Wenn wir dieses Argument zu Ende denken, hätte es folgende Entwicklungen nie gegeben: Aufhebung der Beschneidung für „Heidenchristen“, Entwicklung der liturgischen Feiergestalt der Eucharistie (inkl. Texte in der jeweiligen Muttersprache), Entwicklung der Ämtervielfalt und und und. Es gäbe keine Bibelexegese, keinen interreligiösen Dialog, es gäbe (je nachdem, wo man historisch ansetzt) keine Kirchengebäude samt Glocken und natürlich keine äußere Erscheinungsform, die wir heute als „klassisch“ katholisch wahrnehmen (Priestergewänder, Insignien usw.).
      Dein Anliegen, den Glauben zu den Menschen zu bringen, teile ich absolut, tu mich aber schwer, hier einen Gegensatz zu erkennen. Der Verweis auf die evangelisch-lutherischen Kirchen löst ja die Herausforderungen der römlisch-katholischen Kirche nicht. Im Umkehrschluss würde das ja bedeuten, das wir NICHT mehr diese Problematiken haben werden, wenn wir genau so weiter machen, wie bisher. Das halte ich für sehr unwahrscheinlich.

      1
      • Egon sagt:

        Hallo Hannes,
        dir als Theologen sollten eigentlich die dogmatischen Gewissheitsgrade und Zensuren bekannt sein: Wie du richtig erkannt hast, schließt es sich tatsächlich aus, sich „katholisch“ zu nennen, und gleichzeitig ein ‚de fide‘ definiertes Dogma zu bestreiten und damit Häresie zu vertreten, da ein öffentlicher Häretiker nicht zur kirchlichen Rechtsgemeinschaft gehört. Das kirchliche Recht unterscheidet dann noch zwischen materiellem und formellem Häretiker, aber das würde den Rahmen dieses Kommentars sprengen. Wie du in diesem Zusammenhang auf Kirchengebäude, Glocken und Messgewänder kommst, erschließt sich mir unter dogmatischen Gesichtspunkten allerdings nicht. Könntest du da bitte die dogmatischen Belegstellen liefern, auf die du dich da beziehst, und zwar ohne die Entwicklung in der Liturgiegeschichte zu bemühen, die wir als bekannt voraussetzen? Ich kann dich aber gleich beruhigen: Diese dogmatischen Belegstelle gibt es nicht.
        Im Gegensatz dazu gibt es sehr viele Belegstellen für die Unmöglichkeit der Weihe einer Frau, einmal ganz abgesehen von der ganz eindeutigen Erkenntnis aus der Kirchengeschichte, dass es in der Kirche niemals Priesterinnen gegeben hat. Die Unmöglichkeit der Weihe einer Frau war damit zweifellos immer Gegenstand des ordentlichen und allgemeinen Lehramtes der Kirche, von dem wir wissen, dass ihm eine ganz besondere Eigenschaft zukommt: Die Unfehlbarkeit.

        0
  • Sofia sagt:

    Ich denke die Zeit ist schon lange reif. Jesus hatte damals nur Männer als Apostel, aber damals hatte eine Frau auch nicht die Macht, die sie heute besitzt. Die Zeiten haben sich geändert und es ist soweit, dass sich die Kirche der Zeit anpassen sollte.
    Als Priester vertretet man nicht sein Geschlecht! Man teilt der Welt Botschaften der Bibel mit!
    Ich denke, dass Frauen einer solchen Aufgabe schon länger gewachsen sind!

    0
  • Tobias sagt:

    Die Kirche ist kein Parlament, wo über Themen abgestimmt wird. Sie lebt von einer reichen Erfahrung aus über 2000 Jahren, aus dem Wort Gottes, der Tradition und den Kirchenvätern. Ich kann bei all den medialen Schlagwörtern kein ausreichend begründetes Argument FÜR die Frauenpriesterweihe sehen, als vielmehr Argumente dagegen. Unsere „modernen“ Maßstäbe der Gleichberechtigung haben jedenfalls gar nichts mit der Berufung durch Gott zu tun. Berufung ist sowieso sehr vielfältig und sollte nicht auf das Priestertum reduziert werden. Wir verschwenden hier Energie auf Themen, die den Glauben nicht an die Menschen bringen. Sollten wir uns nicht vielmehr fragen, wie wir von der erlösenden Liebe Gottes den MEnschen erzählen?

    4
    • Eva sagt:

      Inwiefern ist die Kirche als Institution anders als ein Parlament? In den vatikanischen Konsilen wurde dirkutiert und abgestimmt, was in der Kirche passieren sollte. Verschiedene Ämter sind für verschiedene Aufgaben zuständig. Der Papst wird gewählt.
      Erfahrungen werden auch nur gesammelt, weil Sachen wirklich passieren, weil sich Dinge weiterentwickeln.
      Wie viel Tradition in der Kirche wird gerade von Frauen getragen? Und warum sprechen wir immer nur von Kirchenvätern, wo Frauen den Glauben genauso durch die Geschichte getragen haben?
      Ist Berufung so unmodern, dasd sie sich nicht anpassen kann?

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    • hannes Rec. sagt:

      Die Kirche ist kein Parlament und zugleich wird der Papst durch Stimmenmehrheit gewählt (und nicht ausgelost). „Die“ Kirche hat auf ihrem Weg durch die 2000 Jahre viele verschiedene Erscheinnungsformen, Überzeugungen und Strategien gelebt. Sie lebt aus der reichen Erfahrung u.a. der Tradition. Und die Tradition war einst auch einmal eine Neuerung (vgl. Apostelkonzil um 48 n. Chr.).
      Die Plausibilität von Argumenten ist immer auch abhängig von der inneren Bereitschaft der Diskutierenden. Die Berufung durch Gott braucht keine „modernen“ Maßstäbe, sie braucht zugleich auch nicht die Begrenzung durch menschliche Vorgaben (z.B. Weiheämter nur für Männer).
      Wenn sich Frauen für die Verkündigung in der Rolle der Priesterin/Pfarrerin berufen fühlen – und dies leben dürfen, ist das sehr wohl ein Thema, das den Glauben zu den Menschen bringt, weil sie sich in dieser Rolle in den Dienst stellen dürfen. Einen Gegensatz dazu zu konstruieren, wie wir von der erlösenden Liebe Gottes erzählen, muss nicht sein. Das Eine schließt das Andere nicht aus.

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    • Franziska sagt:

      Welche Argumente GEGEN ein Frauenpriestertum meinst du denn?
      Gerade wenn du die 2000 Jahre alte Tradition ansprichst, sollte man bedenken, dass diese Tradition nicht von Männern allein getragen wurden, auch wenn es uns eine großteils von Männern verfasste Geschichtsschreibung gern glauben lassen mag. Beginnen wir bei den Ursprüngen, den ersten Christen. Das Neue Testament kennt und nennt zahlreiche Frauen (viele von ihnen namentlich), die das Christentum mitverbreitet haben, allen voran Maria von Magdala, Lydia von Philippi, Priska und Junia, die sogar als Apostelin bezeichnet wird (welche übrigens im Laufe der Kirchengeschichte zu einem JuniaS verfälscht wurde um Frauen die Bedeutung als Apostel abzusprechen). Jesus selbst lebt Gleichberechtigung und Toleranz allen gegenüber vor – wieso macht es ihm die Kirche nicht nach?

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  • Eva sagt:

    Unsere Religion ist eine Gemeinschaft, in der Platz für alle ist. Wenn alle gleich sind, sollten auch allen dieselben Möglichkeiten offenstehen. Tagtäglich bemühen sich Menschen weltweit darum, dass Frauen Türen geöffnet werden, die bis jetzt verschlossen waren oder immer noch klemmen. Warum ist dir Kirchentür noch immer verriegelt?

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  • Sophie sagt:

    Priester repräsentieren Jesus unter uns Menschen, ist die Repräsentation Jesu wirklich von Geschlechtsteilen abhängig? Ich denke alles andere ist wichtiger: die Persönlichkeit, Talente, Empathie. Deswegen ist die Zeit längst reif! Frauen können sich genauso wie Männer zum Priestertum berufen fühlen.

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